In den letzten 20 Jahren sind im Bereich der häuslichen Pflege verschiedene Systeme zur Verabreichung von Sauerstoff im Komfortmodus entwickelt worden. Oxypoint führt nun die Komfortsauerstofftherapie im Krankenhaus ein und listet Ihnen nachfolgend die wichtigsten Literaturquellen auf, die auch Schlussfolgerungen für den Krankenhaussektor beinhalten.
Die Literatur ist nach folgenden fünf Themen gegliedert:
Die Sauerstoffzufuhr mit on demand Systemen oder kontinuierlichem Fluss führt zu vergleichbaren Ergebnissen bei der Sauerstoffsättigung SpO2% bei Probeeinsätzen mit COPD-Patienten.
Sauerstoffzufuhr mit Impulsdosierung (= Komfortmodus) und kontinuierliche Sauerstoffzufuhr führen zu vergleichbaren Sättigungswerten (SaO2) während des Tages und in der Nacht. Die möglichen Kosteneinsparungen mit Sauerstoff on demand ergeben sich dadurch, dass der Sauerstoff nicht mehr befeuchtet werden muss und dass der Sauerstoffverbrauch um 60% sinkt.
Ein Sauerstoffsystem mit Impulsdosierung (PDODS) verabreicht auch in der Nacht ausreichend Sauerstoff.
Ein Gerät, das Sauerstoffdosen verabreicht (DODS) sorgt bei den meisten Patienten (hier: mittelschwere bis schwere Erkrankung an COPD) für eine gute Sauerstoffversorgung. Dies ist aber nur möglich, wenn die Sauerstoffdurchsatzrate genau auf den Bedarf des Patienten eingestellt wird. Durch den Einsatz des DODS-Geräts ist es möglich, den Sauerstoffverbrauch um 60% zu senken.
Mit DODS-Geräten wird eine gleiche Sättigung wie mit Geräten im kontinuierlichen Modus erzielt, und zar sowohl, wenn der Patient ruht, als auch, wenn er sich bewegt oder schläft. Durch DODS-Geräte ergibt sich eine Reduzierung des Sauerstoffverbrauchs um 45% in der Ruhephase, 44% bei Bewegung und 39% im Schlaf.
Die routinemäßige Befeuchtung von Sauerstoff in der Sauerstofftherapie mit geringem Sauerstoffdurchsatz ist nicht mehr gerechtfertigt. Nicht befeuchteter Sauerstoff ist besser.
Befeuchteter Sauerstoff scheint Nebenwirkungen wie trockene Nase, trockener Mund, Husten und Schleimsymptomen nicht zu verringern.
Die nicht angewärmte Blasenbefeuchtung hat bei der Vermeidung von mukoziliärer Clearance (MCC), Mukus-Befeuchtung und Lungenfunktion nicht besser abgeschnitten als keine Befeuchtung.
Wiederverwendbare Luftbefeuchter für Sauerstofftherapien sind sehr anfällig in Bezug auf Mikrobenverunreinigung, wodurch auch Krankheitserreger übertragen werden können.
Das Wasser des Befeuchtungsbehälters war schwer mit Schimmel (46%) und Bakterien (30%) verunreinigt. Viele dieser Verunreinigungen, wie Aspergillus spp, Scedosporium spp, Penicillum spp, F oryzihabitans und P aeruginosa sind als potentielle Krankheitserreger für die unteren Atemwege bekannt und können bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem lebensbedrohlich sein und sich sogar stark vermehren.
Diese Studie weist auf mögliche Allergen- und Infektionsquellen im Krankenhaus hin. Die Sauerstoff- und Vernebelungskammern müssen öfter desinfiziert werden, um das Risiko einer nosokomialen Infektion so gering wie möglich zu halten.
Diese Studie weist auf die Gefahr einer nosokomialen Infektion aufgrund des Mikrobenbefalls verschiedener Beatmungsgeräte hin.
On demand Sauerstoffgeräte (DODS) können die Menge des eingeatmeten Sauerstoffs (FiO2) besser regeln als Geräte mit kontinuierlichem Modus, wodurch die Atemfrequenz steigt.
Die Menge des eingeatmeten Sauerstoffs (FiO2) steigt mit on demand Sauerstoffverabreichungssystemen (DODS) im Vergleich zu Geräten mit kontinuierlichem Sauerstofffluss. Der Sauerstoff wird in den ersten 0,6 Sekunden der Einatemphase zugeführt.
Das on demand Sauerstoffsystem (DODS) hält die Sättigung (SaO2) im Ruhezustand konstant, was beweist, dass es eine ausgezeichnete Alternative zur kontinuierlichen Sauerstoffzufuhr im Ruhezustand ist. Während der Schulung, um die gleiche Sättigung wie im kontinuierlichen Modus zu erzielen, muss das richtige DODS-Gerät eingesetzt werden, d.h. genauer gesagt bedarf es bei der Schulung einer höheren Sauerstoffzufuhr im Vergleich zu einem konstanten Volumen pro Minute.